München, 27.09.2019. Immer wieder wird argumentiert, es gäbe keine Langzeitstudien über die Schädlichkeit bzw. Unschädlichkeit von e-Zigaretten. Diese Forderung von Kritikern kann jedoch niemals erfüllt werden, da solche Studien entweder wissenschaftlich hochgradig angreifbar oder ethisch nicht vertretbar wären.
Es gibt bereits eine Reihe von Langzeit-Untersuchungen und mehrere Millionen Langzeit-Erfahrungen von Dampfern weltweit (e-Zigaretten gibt es mittlerweile schon über 10 Jahre), die auf ein kaum messbares Gesundheitsrisiko hinweisen – sofern diese handelsübliche, zugelassene Produkte verwenden.
Insbesondere die aktuelle Situation in den USA zeigt eindrucksvoll, warum es wichtig ist e-Zigaretten und Liquids im Fachhandel zu beziehen und eben nicht auf dem Schwarzmarkt. Gleichermaßen führen uns die bedauerlichen Krankheitsfälle in Amerika vor Augen, dass eine Regulierung von Inhaltsstoffen sinnvoll ist und vorrangig einem wichtigen Ziel dient: Verbraucherschutz. Aus diesem Grund sind die in Verdacht stehenden Inhaltsstoffe in Deutschland und Europa auch verboten, denn weder Öle noch Vitamine gehören in Liquids von e-Zigaretten.
Vorweg sei auch erwähnt, dass mit dem Hinweis auf fehlende Langzeitstudien jedes neue bzw. unerwünschte Produkt in Frage gestellt werden kann. Weder für Energy-Drinks und noch nicht einmal für Medikamente liegen zur Markteinführung Langzeitstudien vor. Gleichermaßen würde die Wirtschaft zum Erliegen kommen, wenn man Produkte erst zulassen würde nachddem man eine absolute Unschädlichkeit bewiesen hat – eine Unschädlichkeit kann man nämlich nicht beweisen.
Ein geschickter Trick, damit Tabak-Raucher weiter rauchen
Das Argument von fehlenden Langzeitstudien erscheint zwar auf den ersten Blick als gerechtfertigt, doch in Wirklichkeit ist es ein psychologischer Trick von gewissen Interessengruppen Unsicherheit zu verbreiten und das "ungeliebte Produkt" e-Zigarette zu dämonisieren. Umsteigewillige Raucher werden so subtil davon abgehalten, auf die erwiesenermaßen bessere Alternative „e-Zigarette“ umzusteigen. Man suggeriert hiermit also Rauchern doch „sicherheitshalber“ weiter zu rauchen – ein absoluter Wahnsinn.
Noch-Tabak-Raucher mit diesem „Totschlag-Argument“ davon abzuhalten auf die e-Zigarette umzusteigen, ist auch in den Augen vieler Suchtforscher ethisch höchst verwerflich.
Natürlich ist Nichtrauchen und das Einatmen von reiner Bergluft die beste Wahl, doch es gibt viele Tabak-Raucher, die nicht aufhören können – oder eben nicht wollen. Diesen dann mit einem theoretischen und hypothetischen Restrisiko von e-Zigaretten, das nach über 10 Jahren Forschung bislang noch nicht gefunden wurde, den Eindruck zu vermitteln, dass sie weiter rauchen sollen ist perfide – zumal man mit Sicherheit weiß, dass Tabak-Zigaretten hochgradig toxisch, krebserregend und sogar tödlich sind.
Dass der Wusch nach Langzeitstudien eine inhaltsleere Seifenblase ist, weiß jedoch jeder seriöse Wissenschaftler – denn es wird sie niemals geben!
Die Forscher sind sich nicht einmal einig darüber, was „Langzeit“ überhaupt bedeutet. Dr. Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nennt hier einen Zeitraum von 5 Jahren – wobei Prof. Dr. Bettina Grasl-Kraupp von der Med. Universität Wien einen Zeitraum von 60 Jahren fordert.
Um den immer noch skeptischen Wissenschaftlern und den nach größtmöglicher Sicherheit strebenden Menschen jedoch einigermaßen gerecht zu werden, müsste man also ca. 1.000 Nichtraucher (!) 30 Jahre lang eine ganz bestimmte e-Zigarette mit einem ganz bestimmten Liquid dampfen lassen. Dies wäre nicht nur etisch in keinster Weise vertretbar, sondern darüber hinaus auch völlig sinnlos, denn auf dem Markt sind aktuell ca. 10.000 Aromen und 2.000 verschiedene e-Zigaretten verfügbar – vom technologischen Forschritt innerhalb der nächsten 30 Jahre einmal abgesehen...
Im November 2017 hat jedoch der italienische Wissenschaftler Prof. Dr. Riccardo Polosa eine ähnliche Studie veröffentlicht, bei der untersucht wurde, wie sich der Dampf von e-Zigaretten über einen Zeitraum von 3,5 Jahren auf die Lunge von Nichtrauchern (!) auswirkt.
Dabei fanden die Forscher:
„keinerlei Verminderung des Lungenvolumens, Entwicklung von Atemwegssymptomen, Veränderungen der Marker für eine Entzündung der Lunge in der ausgeatmeten Luft oder Anzeichen von frühen Lungenschäden im CT Scan. Selbst die intensivsten Nutzer von E-Zigaretten zeigten keinen Nachweis für eine beginnende Lungenschädigung in den physiologischen, klinischen oder Entzündungen betreffenden Messungen. Darüber hinaus wurden keine Veränderungen im Blutdruck oder Herzfrequenz gemessen.“
Zu fast identischen Ergebnissen kamen Wissenschaftler vom renommierten britischen Krebsforschungszentrum Cancer Research UK bereits im Februar 2017. Wie hätten diese Studie wohl bei Tabak-Zigaretten ausgesehen? Sicherlich anders.
Situation in Deutschland und Europa nicht mit den USA vergleichbar
Natürlich „kann“ es irgendwann einmal sein, dass irgendein Aroma-Stoff in e-Liquids gefunden wird, der unter Verdacht steht schädlich zu sein. Dieser würde dann selbstverständlich sofort vom Markt genommen werden und mit in die bereits bestehende „Negativ-Liste“ der verbotenen Inhaltsstoffe eingereiht werden.
In Europa – entgegen der gegenwärtigen Situation in USA – gibt es bereits eine sehr strenge Regulierung bezüglich den Inhaltsstoffen und Aromen in e-Zigaretten und Liquids. Elektronische Zigaretten und Liquids aus dem deutschen Fachhandel bleiben sichere Produkte – Liquids vom Schwarzmarkt selbstverständlich nicht.
Der Wissenschaftler Prof. Jean-Francois Etter von der Universität Genf hat eindrucksvoll beschrieben, was generell zu erwarten ist, wenn Raucher schlecht recherchierten und gezielt gestreuten Medienberichten zu e-Zigaretten ihren Glauben schenken oder auf der ewigen Suche nach der "Unschädlichkeit" eben weiter rauchen:
"Wenn weniger umsteigen, sterben mehr."
(Quelle)
Seit mehreren Jahren ist sich die Wissenschaft einig, dass der Konsum von e-Zigaretten weitaus weniger schädlich ist als Tabak-Rauch – Langzeitstudien hin oder her!
Weitere Informationen finden Sie hier:
In diesem Sinne,
„Don’t be a Smoker, just be Smart!“
Euer iSmokeSmart.de Team
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
© 2019, iSmokeSmart. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung und Quellen-Nennung. Von externen Seiten darf natürlich per Link auf diesen Blogartikel verlinkt werden!